Gustav Noske

Gustav Noske als Mitglied der Weimarer Nationalversammlung, 1919

Gustav Noske (* 9. Juli 1868 in Brandenburg an der Havel; † 30. November 1946 in Hannover) war ein deutscher Politiker der SPD. Er war von 1906 bis 1918 Mitglied des Reichstages, wo er als Experte für Militär-, Marine- und Kolonialfragen auftrat. Während der Novemberrevolution 1918 spielte er eine zentrale Rolle, er stellte sich an die Spitze des Kieler Arbeiter- und Soldatenrates und übte einen mäßigenden Einfluss auf die Revolutionäre aus. Von Dezember 1918 bis Februar 1919 war Noske Mitglied des Rates der Volksbeauftragten mit Zuständigkeit für Demobilisierung, Heer und Marine. Während der sozialen und politischen Auseinandersetzungen der Jahre 1918 bis 1920 trug er die Verantwortung für die blutige Niederschlagung kommunistischer Aufstände (u. a. Spartakusaufstand) durch republikfeindliche Freikorps.

In der Weimarer Republik war Noske von Februar 1919 bis März 1920 erster Reichswehrminister und damit der erste sozialdemokratische Minister mit der Zuständigkeit für das Militär in der deutschen Geschichte. Nach seinem Ausscheiden aus der Reichsregierung war er von 1920 bis 1933 preußischer Oberpräsident der Provinz Hannover.


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